Antworten auf häufig gestellte Fragen

Allgemeine Fragen

Ich bin neu - wie reduziere ich am besten CO2 als Privatperson?

Um CO2-Emissionen auszugleichen, sollten Sie zuerst ihren CO2-Fußabdruck ermitteln und anschließend geeignete Ausgleichsmaßnahmen ergreifen.

Hier sind die Schritte, die Sie befolgen können:

Ermittlung der Emissionen: Sie sollten zunächst ihre Emissionen ermitteln, indem sie alle relevanten Quellen von Treibhausgasen identifizieren und quantifizieren. Dazu gehören sowohl direkte Emissionen (z.B. aus Heizung und Transport) als auch indirekte Emissionen aus Konsum und Ernährung.

Erfassung der Emissionen: Nach der Erfassung der Emissionen sollten Sie ihre CO2-Emissionen bilanzieren, um einen umfassenden Überblick über ihren CO2-Fußabdruck zu erhalten. Dabei können beispielsweise Online-Tools wie der CO2-Rechner des Umweltbundesamts helfen.

Reduzierung der Emissionen: Basierend auf den ermittelten CO2-Fußabdruck sollten Sie einen Plan entwickeln, um Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren. Das kann beispielsweise durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder den Wechsel zu Ökostrom geschehen.

Auswahl von Ausgleichsmaßnahmen: Sie können dann geeignete Partner zum CO2-Ausgleich nutzen. Wichtig ist für den freiwilligen CO2-Ausgleich, dass dieser durch werthaltige und transparente Projekte durchgeführt wird.

Investition in Klimaschutzprojekte: Durch die Unterstützung von Umweltschutzprojekten oder Partnerschaften mit Unternehmen wie New Normal können Sie Ihre verbleibenden Emissionen ausgleichen. Es ist wichtig, die Transparenz und Nachhaltigkeit dieser Projekte zu gewährleisten, um einen echten Klimaschutzbeitrag zu leisten.
Wichtig: Die großen CO2-Kompensationsanbieter (bspw. Verra) sind dabei zuletzt wegen diesen Punkten massiv unter Druck geraten. Wir empfehlen den Klimafinanzierungsansatz, wie er vom WWF (Link) empfohlen wird, umzusetzen. New Normal ist bereits seit der Gründung diesem Ansatz verschrieben.  

Überwachung und Berichterstattung: Sie sollten regelmäßig ihren CO2-Fußabdruck überprüfen, ihre Fortschritte bei der Reduzierung von Emissionen verfolgen und transparent über ihre Ausgleichsmaßnahmen berichten.

Indem Sie diesen Prozess durchlaufen, können sie ihren CO2-Fußabdruck systematisch reduzieren und ihre verbleibenden Emissionen ausgleichen.

Ist es nicht besser, CO2 zu vermeiden oder zu reduzieren, anstatt es auszugleichen?

Es ist für uns alle – ob Privatpersonen oder Unternehmen – unerlässlich, CO2-Emissionen zu reduzieren oder zu vermeiden. Allerdings arbeiten wir unter enormem Zeitdruck, und insbesondere in Unternehmen erfordert das Umdenken von gewohnten Arbeitsabläufen und -prozessen viel Zeit. Der CO2-Ausgleich durch klimafreundlich wirtschaftende Unternehmen zeigt jedoch sofortige Wirkung. Deshalb stellt der Ausgleich den wichtigen ersten Schritt dar, um sich anschließend mit voller Kraft dem Reduzieren und Vermeiden von CO2-Emissionen zu widmen.

Wie werden die CO2-Einsparungen gemessen?

Der Impact wird durch eine sorgfältige und umfassende Messung der sozialen und ökologischen Auswirkungen eines Impact-Unternehmens auf Basis unseres New Normal Standards ermittelt.

In diesem Prozess führt eine externe Prüfungsgesellschaft eine ökologische Due Diligence durch, die auf dem aktuellsten und höchstqualitativen Wissensstandard basiert.

Dabei werden die CO2-Emissionen rückwirkend ermittelt, um einen genauen Überblick über die tatsächlichen Umweltauswirkungen des Unternehmens zu erhalten. Diese Informationen ermöglichen es, den Impact der Investition objektiv und transparent zu bewerten und sicherzustellen, dass die gewählten Anlagen tatsächlich zu einer nachhaltigen Entwicklung und einer Verbesserung der ökologischen und sozialen Bedingungen beitragen.

Was ist der New Normal Standard?

Der New Normal Standard ist ein anspruchsvoller Prüfungsstandard für Unternehmen, die sich verpflichten, ihre Treibhausgas-Emissionen kontinuierlich und wirkungsvoll zu reduzieren und umweltfreundlich zu wirtschaften.

Um das Label zu erhalten, müssen diese Unternehmen neben einer Financial Due Diligence auch eine Impact Due Diligence (IDD) nach dem New Normal Standard durchführen lassen. Dieser Standard wurde in Zusammenarbeit mit renommierten deutschen Prüfungsinstitutionen entwickelt und beinhaltet eine transparente und unabhängige Prüfung. Der New Normal Standard basiert auf den ESG-Richtlinien und bezieht die folgenden Prüfungsinhalte ein:

  1. Umwelt und THG-Emissionen: Hier werden Umweltstrategie, Umweltziele und Key Performance Indicators geprüft. Die Erfassung und Bilanzierung der Emissionen erfolgt auf Basis des GRI 305 Standards, welcher vom Global Sustainability Standards Board herausgegeben wird.

  2. Soziales: Unternehmen müssen sozialen Kriterien genügen, die mithilfe der SEDEX-Kriterien und der SMETA-Sozialaudit-Methode geprüft werden. Auch die OECD-Richtlinien können einbezogen werden. Mindestanforderungen betreffen u. a. Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit und Mindestlohn.

  3. Unternehmensführung: Der Due Diligence Prozess berücksichtigt Faktoren der Unternehmensführung, wobei der AA1000 AP und der AA1000 SES Standard herangezogen werden. Geprüfte Mindestanforderungen umfassen unter anderem Risikomanagement, Compliance, Anti-Korruption und Lieferkettenmanagement.

Mehr Informationen zu unserem Standard finden Sie hier.

Was ist „Impact Investing“?

Impact Investing bezeichnet eine Anlagestrategie, bei der Investitionen gezielt in Unternehmen, Organisationen oder Projekte fließen, die neben einer finanziellen Rendite auch messbare positive soziale und/oder ökologische Auswirkungen erzielen.

 

Dabei verfolgen Impact Investoren das Ziel, sowohl nachhaltige Veränderungen in der Gesellschaft und Umwelt zu bewirken als auch eine angemessene finanzielle Rendite zu erwirtschaften. Dieser Ansatz unterscheidet sich von traditionellen Anlagestrategien, bei denen der Fokus primär auf der finanziellen Performance liegt.

Fragen zum Climate Invest Programm

Wie wird der CO2-Ausgleich sichergestellt?

Der CO2-Ausgleich wird durch eine unabhängige und transparente Prüfung der zertifizierten CO2-Einsparungen gewährleistet. Diese Prüfung erfolgt nach dem hauseigenen New Normal Standard und wird durch externe und akkreditierte Institutionen, wie zum Beispiel SQS Deutschland und vergleichbare Institute durchgeführt.

Die Zertifizierung basiert auf dem GRI 305 Standard, der um weitere Merkmale und Kennzahlen ergänzt wurde. Durch diese unabhängige Überprüfung wird sichergestellt, dass die CO2-Einsparungen nachvollziehbar und verlässlich dokumentiert sind.

In welchen Ländern werden Unternehmen finanziert?

Der Schwerpunkt der Finanzierungsaktivitäten liegt im deutschsprachigen Raum (D-A-CH)¹.

Zusätzlich wird New Normal Finanzierungen auch in weiteren Mitgliedstaaten der Europäischen Union vergeben.

Was bedeutet "Impact pro Euro"?

„Impact pro Euro“ ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Impact Investing verwendet wird, um die Effektivität einer Investition hinsichtlich ihrer sozialen und/oder ökologischen Auswirkungen zu messen.

 

Es bezieht sich auf den erzielten positiven Impact (Wirkung) pro investiertem Euro. Der „Impact pro Euro“-Wert hilft Investoren dabei, den Einfluss ihrer Investitionen besser einzuschätzen und ermöglicht es, verschiedene Anlageoptionen im Hinblick auf deren nachhaltige Wirkung zu vergleichen. Dieser Indikator ist wichtig, um sicherzustellen, dass die eingesetzten Mittel möglichst effizient genutzt werden, um einen maximalen sozialen oder ökologischen Nutzen zu erzielen.

Wie erfolgt die Auswahl der Impact Unternehmen?

Die Auswahl der Impact Unternehmen erfolgt durch einen mehrstufigen Prozess, der sowohl finanzielle als auch ökologische Aspekte berücksichtigt.

 

Zunächst wird eine interne Financial Due Diligence durchgeführt, um die finanzielle Stabilität und das Potenzial des Unternehmens zu bewerten. Anschließend erfolgt ein externes Pre-Assessment, bei dem die Einhaltung aktuellster und höchstqualitativer ökologischer Standards (Impact Due Diligence) überprüft wird. Nur wenn ein Unternehmen sowohl ökonomisch als auch ökologisch höchsten Anforderungen gerecht wird, kann es im nächsten Schritt vom Investmentkomitee zur Finanzierung ausgewählt werden. Dies stellt sicher, dass die investierten Mittel tatsächlich dazu beitragen, positive soziale und ökologische Veränderungen zu bewirken.

Wie setzt sich der Preis je Tonne CO2 zusammen?

Der Preis pro Tonne ist von verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem von den spezifischen Projektbedingungen und den Marktgegebenheiten.

 

Als Orientierung dient der jeweilige CO2-Höchstpreis des Vorjahres im regulierten Markt für Emissionsrechte. Dieser Preis berücksichtigt sowohl die Nachfrage nach Emissionsrechten als auch die jeweiligen ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen. Durch diese Orientierung am Markt wird gewährleistet, dass der Preis pro Tonne in einem angemessenen Verhältnis zu den aktuellen Emissionskosten steht.

Ich bin Programmteilnehmer und möchte meinen Impact vergrößern: Wie mache ich das?

Als aktiver Teilnehmer am Climate Invest Programm werden Sie in unser NN-Botschafter-Programm aufgenommen und können Ihren Impact vergrößern, indem Sie neue Programmteilnehmer mit Ihrem Empfehlungslink einladen.

Jeder gewonnene Teilnehmer erreicht eine messbare CO2-Reduzierung, die Sie als werbender Botschafter möglich gemacht haben. 

Teilen Sie das Programm mit Freunden, Kollegen  und allen Menschen, die zu einem New Normal unserer Wirtschaft beitragen möchten.

Zusätzlich erhalten Sie eine Anerkennung in Form einer Empfehlungsprämie, die Ihnen automatisch gutgeschrieben wird. Mehr Informationen dazu erhalten Sie, nachdem Sie Programmteilnehmer geworden sind.

Fragen von Unternehmen

Wie kann ein Unternehmen den eigenen CO2-Fußabdruck verbessern?

Um CO2-Emissionen auszugleichen, sollten Unternehmen zuerst ihren CO2-Fußabdruck ermitteln und anschließend geeignete Ausgleichsmaßnahmen ergreifen. Hier sind die Schritte, die Unternehmen befolgen können:

  1. Erfassung der Emissionen: Unternehmen sollten zunächst ihre Emissionen erfassen, indem sie alle relevanten Quellen von Treibhausgasen identifizieren und quantifizieren. Dazu gehören sowohl direkte Emissionen (Scope 1), indirekte Emissionen aus dem Energieverbrauch (Scope 2) als auch indirekte Emissionen aus der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 3).

  2. Bilanzierung der Emissionen: Nach der Erfassung der Emissionen sollten Unternehmen ihre CO2-Emissionen bilanzieren, um einen umfassenden Überblick über ihren CO2-Fußabdruck zu erhalten.

  3. Reduzierung der Emissionen: Basierend auf der ermittelten CO2-Bilanz sollten Unternehmen einen Plan entwickeln, um Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren.

  4. Auswahl von Ausgleichsmaßnahmen: Unternehmen können dann geeignete Partner zum CO2-Ausgleich nutzen. Wichtig ist für den freiwilligen CO2-Ausgleich, dass dieser durch werthaltige und transparente Projekte durchgeführt wird.

  5. Investition in Klimaschutzprojekte: Durch den Erwerb von EU-ETS CO2-Zertifikaten oder Partnerschaften mit Unternehmen wie New Normal kann ein Unternehmen seine verbleibenden Emissionen ausgleichen. Es ist wichtig, die Transparenz und Nachhaltigkeit dieser Projekte zu gewährleisten, um einen echten Klimaschutzbeitrag zu leisten.
    Wichtig: Die großen CO2-Kompensationsanbieter (bspw. Verra) sind dabei zuletzt wegen diesen Punkten massiv unter Druck geraten. Wir empfehlen den Klimafinanzierungsansatz, wie er vom WWF (Link zur PDF) empfohlen wird, umzusetzen. New Normal ist bereits seit der Gründung diesem Ansatz verschrieben.  

  6. Überwachung und Berichterstattung: Unternehmen sollten regelmäßig ihren CO2-Fußabdruck überprüfen, ihre Fortschritte bei der Reduzierung von Emissionen verfolgen und transparent über ihre Ausgleichsmaßnahmen berichten.

Indem Unternehmen diesen Prozess durchlaufen, können sie ihren CO2-Fußabdruck systematisch reduzieren und ihre verbleibenden Emissionen ausgleichen.

Ich möchte als teilnehmendes Unternehmen unseren Impact vergrößern. Wie mache ich das?

Als aktiver Teilnehmer am Climate Invest Programm werden Sie in unser NN-Botschafter-Programm aufgenommen und können Ihren Impact vergrößern, indem Sie neue Programmteilnehmer mit Ihrem individuellen Empfehlungslink einladen.

Jeder gewonnene Teilnehmer erreicht eine messbare CO2-Reduzierung, die Sie als werbender Botschafter möglich gemacht haben. Kommunizieren Sie Ihren Impact (CO2-Reduzierung) an Ihre Stakeholder und erhöhen Sie dadurch Ihre Wirkungskraft.

Teilen Sie das Programm mit Mitarbeitern, Zulieferern und Dienstleistern. Nutzen Sie Ihre Unternehmenskommunikation, um Ihre Erfolge bekannt zu machen.

Zusätzlich erhalten Sie eine Anerkennung in Form einer Empfehlungsprämie, die Ihnen automatisch gutgeschrieben wird. Mehr Informationen dazu erhalten Sie, nachdem Sie Programm-Mitglied geworden sind.

Ist CO2 ausgleichen nicht eher Greenwashing?

Wenn ein Unternehmen sich ausschließlich auf den CO2-Ausgleich konzentriert, ohne sein Verhalten und seine Emissionen zu verändern, wäre der Vorwurf des Greenwashings gerechtfertigt.

Allerdings sollte der CO2-Ausgleich lediglich der Startpunkt sein, gefolgt von Maßnahmen zur Vermeidung und Reduktion von Emissionen. Da es selten möglich ist, alle Emissionen zu vermeiden, bleibt der Ausgleich ein unverzichtbarer Bestandteil des Klimaschutzes.

New Normal vermeidet die Nutzung des Begriffs „klimaneutral“, entgegen des bisherigen Trends. Aus unserer Sicht impliziert dieser Ausdruck, dass eine Privatperson, ein Produkt oder ein Unternehmen keinerlei CO2-Fußabdruck hinterlässt. Da dies jedoch nur für wenige Ausnahme-Unternehmen realisierbar ist, sollte man vorsichtig mit dem Begriff der Klimaneutralität umgehen.

Sonstige Fragen

Wer sind die Initiatoren der New Normal GmbH?

New Normal ist eine Tochtergesellschaft der 1mpact GmbH und der Parmenas Gruppe.

Beide Gesellschaften setzen sich seit ihrer Gründung dafür ein, Privatpersonen und Unternehmen bei der Nachhaltigkeitswende zu unterstützen.

Gendern, Ansprache und mehr

Liebe Nutzerinnen und Nutzer, liebe Investorinnen und Investoren,

wir möchten, genau wie unser Investment Programm, Fakten sprechen lassen. Wir glauben an ein New Normal mit einem nachhaltigen Wirtschaftssystem, das den Menschen dient und kein Selbstzweck ist.

Trotzdem verzichten wir in unserer Kommunikation aus verschiedenen Gründen auf das konsequente Gendern. Zum einen kann Gendern Texte verlängern und deren Lesbarkeit reduzieren. Beispielsweise haben Social Media Posts ein Zeichenlimit, das komplett gegenderte Sätze oft nicht zulässt. Zum anderen können Aufzählungen von Berufs- und Personengruppen, die durch Gendern verlängert werden, den Lesefluss beeinträchtigen.

Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass Menschen mit geringen Deutschkenntnissen möglicherweise Schwierigkeiten haben, komplizierte gegenderte Texte zu lesen und zu verstehen. Wir wollen konsistent in unseren Formulierungen sein und damit kein politisches Statement setzen, sondern unsere Kommunikation effizient und auf den Punkt gestalten.

¹Die New Normal GmbH finanziert Unternehmen vornehmlich in Deutschland, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Der Anteil beträgt mindestens 75%. Besondere Opportunitäten dürfen europaweit finanziert werden.